SCHULBAU
Sanierung I Erweiterung Gymnasium Bad Berka / Blankenhain
Auftraggeber | Landratsamt Weimarer Land Bahnhofstraße 28 99510 Apolda |
Objektstandort | Bergstr. 9 99438 Bad Berka |
Zeit | 2001-2003 |
Bearbeitung der Leistungsphasen | LP 1-8 entsprechend § 33 HOAI |
Raummaße & Flächen | Bruttorauminhalt: 20.790 m³ Bruttogrundfläche: 6.202 m² Hauptnutzfläche: 3.400 m² |
Das Staatliche Gymnasium Bad Berka / Blankenhain, Schulteil Bad Berka wurde entsprechend Raum- und Funktionsprogramm des Kultusministeriums des Freistaates Thüringen vom 27.05.2001 saniert und erweitert. Die Bauaufgabe bestand in der Neuordnung der bestehenden Räume und Anbau von zusätzlich benötigten Räumen entsprechend Bedarfsanforderung sowie in der Verbesserung des Brandschutzes und der Verkehrserschließung außerhalb und innerhalb des Gebäudes.
Der Entwurf sieht den Rückbau des Verbinderbaus vor, um in dem entstehenden Raum zwischen Klassen- und Fachraumtrakt den neuen Eingang mit viergeschossiger Erschließungshalle und anschließendem begrünten Innenhof zu schaffen. Über dem Luftraum Eingang, der gleichzeitig als überdachte Pause dient, entstanden auf der Ostseite Fachräume auf Ebene 2 und 3. Weitere Fachräume wurden hinter dem Lichthof auf der Westseite in Ebene 0 bis 3 angeordnet. Speisesaal (Ebene 0) und Aula (Ebene 1) befinden sich im eigenständigen Baukörper talseitig vor dem Klassentrakt und gewähren einen besonderen Ausblick über Bad Berka. Bestand und Neubau wurden im architektonischen Erscheinungsbild bewusst differenziert behandelt. Während beim Neubau Leichtigkeit und Transparenz bei Materialwahl und Konstruktion überwiegen, wurde der Bestand in der Hauptsache erhalten, lediglich Akustikdecken, neue Fenster- und Türelemente sowie komplett erneuerte Haustechnik verbessern die Nut-zungsqualität auf heutigem Standard.
Die Besonderheit des Entwurfs besteht zum einen in der Schaffung von neuen Raumqualitäten (Erschließungshalle, Lichthof, Fachkabinette, grüne Klasse, Aula und Speisesaal), zum anderen in der Neuordnung von Erschließungswegen einschließlich des ebenerdigen Eingangs und des barrierefreien Zugangs aller Ebenen bei minimaler Verkehrsfläche. Das vorhandene Gebäude des Gymnasiums erhält mit dem Umbau eine klare Überformung zu einer neuen Architekturqualität, die das städtebauliche Gesamtbild nachhaltig verbessert.