Gewerbebau
Sanierung Diakoniekrankenhaus Halle - Neubau Funktionsgebäude
AUFTRAGGEBER | Diakoniewerk Halle Lafontainestr. 15 06114 Halle |
ObjektSTANDORT | Triererstraße 2 99423 WeimarLafontainestr. 15 06114 Halle |
ZEIT | 1999-12/2009 |
BEARBEITUNG DER LEISTUNGSPHASEN | LP 1-9 entsprechend § 33 HOAI |
Raummaße & Flächen | Bruttorauminhalt: 57.695 m³ Bruttogrundfläche: 15.584 m² Hauptnutzfläche: 4.400 m² |
Das Diakoniekrankenhaus befindet sich auf dem Grundstück des Diakoniewerkes Halle in der nördlichen Innenstadt von Halle. Das gründerzeitliche Stadtquartier wird begrenzt durch den Mühlweg im Süden, die Burgstraße im Westen, die Lafontainestraße im Norden und den Advokatenweg im Osten. Das städtebauliche Umfeld mit teilweise geschlossenen Quartierecken ist nahezu vollständig erhalten. Die Bestandsgebäude des Diakoniewerkes stehen unter Ensembleschutz.
Nach Räumung des zum Teil als Sowjetisches Militärhospital genutzten Krankenhauses im Jahre 1991 wurden im ersten und zweiten Bauabschnitt die bestehenden Gebäude im Bereich Mühlweg und Ecke Mühlweg/Advokatenweg vorrangig für den Funktionsbereich Pflege umgebaut.
Mit dem 3. Bauabschnitt wird außerdem die bisherige unzulängliche äußere Erschließung durch die Schaffung eines zentralen Eingangsbereiches einer Lösung zugeführt. Die Realisierung des 3. Bauabschnitts soll die betrieblich bauliche Entwicklung des Diakoniekrankenhauses im wesentlichen abschließen. Die Fachabteilung Psychotherapeutische Medizin (25 Planbetten) soll bewusst an ihrem separaten Standort verbleiben, ebenso die im Mutterhaus befindliche Krankenhausverwaltung.
Die Anordnung der Funktionsbereiche basiert auf einer klaren funktionellen Lösung, die diese Funktionen innerhalb eines dreigeschossigen Neubaus anordnet. Der Neubau wird im hängigen Kernbereich des Quartiers eingeordnet und ist lediglich über einen zweigeschossigen Glasverbinder an das bestehende Hauptgebäude angebunden. Diese Verbindung dient der Zonierung der Betriebsströme. In der unteren Ebene erfolgt die Erschließung für die Besucher über den neuen Haupteingang Vorplatz Mühlweg, innerhalb der oberen Ebene wird die innerbetriebliche Verteilung realisiert. Die Eingangshalle hat zentrale Bedeutung, da hier sämtliche für den Krankenhausbetrieb notwendige Serviceeinrichtungen an der funktionell richtigen Stelle eingeordnet werden können.