Gewerbebau
Erweiterung Bürohaus und Techniken Glatt Ingenieurtechnik
AUFTRAGGEBER | Glatt Ingenieurtechnik GmbH Nordstraße 12 99427 Weimar |
ObjektSTANDORT | Nordstraße 12 99427 Weimar |
ZEIT | 2007-09/2009 |
BEARBEITUNG DER LEISTUNGSPHASEN | LP 1-8 entsprechend § 33 HOAI (Gebäude- /Freianlagenplanung, SIGEKO) |
Raummaße & Flächen | Bruttorauminhalt: 14.787 m³ Bruttogrundfläche: 3.600 m² Hauptnutzfläche: 2.090 m² |
Das bestehende Verwaltungsgebäude entlang der Nordstraße wird durch einen Erweiterungsbau ergänzt. Städtebaulich ordnet sich der Neubau, in der Straßenfront abgerückt, dem symmetrischen Bestandsgebäude mit Haupteingang, unter. Der Neubau stellt als eine Art ringförmiger Kopfbau mit umlaufender Fassade einen neuen Abschluss des Verwaltungsgebäudes mit zeitgemäßer Architektursprache dar. Das neue Gebäude nimmt die bestehende Gebäudehöhe auf und erstreckt sich über 3 Geschosse + Untergeschoss. Als Übergang von Bestandsgebäude und Neubau fügt sich ein großzügiges Treppenhaus mit Aufzug als Koppelglied ein. Entlang der Außenseiten befinden sich die Büroräume, die wahlweise mit Systemtrennwänden in unterschiedlich große Bereiche oder Einzelbüros unterteilt werden können.
Hinter dem umlaufenden Verbindungsflur befinden sich im Inneren der Kern mit Archiv, Teeküche und sanitären Einrichtungen. Dem angelagert sind zum Innenhof ausgerichtet Beratungsräume in den Obergeschossen und im EG eine Kantine mit Ausgabeküche (Catering). Im Untergeschoss befinden sich Archivräume und Technikräume. Am Ende des umlaufenden Flurs befindet sich ein weiteres Treppenhaus als 2. Fluchtweg. Die Erschließung erfolgt über den Innenhof und durch das Bestandsgebäude. Es sollen nur Mitarbeiterzugänge bzw. Notausgänge dargestellt werden, der Haupteingang im bestehenden Verwaltungsbau inkl. Vorfahrt bleibt in seiner jetzigen Form und Funktion bestehen.
Der Komplex soll in moderner Stahlbetonskelettbauweise im Achsraster von 5 m, mit Betonkernaktivierung errichtet werden. Die Treppenhäuser und der Sanitärbereich stellen die aussteifenden Kerne dar. Auf Grundlage des Fassadenrasters von 1,25 m entstehen Module als Fassadenbausteine (Alu-Glas-Elemente im Fensterbereich, Vorhangfassadenelement im Bereich tragende Wandteile), die aus der inneren Funktion und Raumanordnung heraus, eine flexible Fassadenstruktur ergeben, die zum Grundprinzip der Fassadengestaltung wird.