bÜROBAU
Neubau Justizzentrum Jena
Auftraggeber | Hochtief AG Erfurt Schmidtstedter Str. 30a 99084 Erfurt |
Objektstandort | Felsenkellerstraße 07745 Jena |
zeit | 2002-2004 |
bearbeitung der leistungsphasen | LP 5-7 entsprechend § 33 HOAI |
Raummaße & Flächen | Bruttorauminhalt: 70.085 m³ Bruttogrundfläche: 17.100 m² Hauptnutzfläche: 15.000 m² |
Auf einem ehemaligen Kasernengelände unterhalb des Jenaer Westbahnhofes, mit einer grandiosen Aussicht in die Jenaer Berge liegt der Neubau des Justizzentrums.
Der Entwurf reagiert auf die städtebaulichen Vorgaben - er übernimmt die offene Bauform der Umgebung und platziert die unterschiedlichen Gerichtsbereiche (Amtsgericht und Oberlandesgericht) ablesbar in zwei versetzten Pavillionbauten. Sie werden durch eine zweigeschossige Glashalle verbunden, die sowohl zum Westbahnhof als auch zur Innenstadt hin als Eingang dient.
Die Nutzungsbereiche des Justizzentrums: Oberlandesgericht, Amtsgericht, Staatsanwaltschaft Jena, Generalstaatsanwaltschaft und Bewährungshilfe sind so in den Gebäuden angeordnet, dass die öffentlichen Bereiche (z. B. Verhandlungssäle, Grundbuchamt, Nachlassgericht, Zahlstelle) eingangsnah im Erdgeschoss und (über die zentrale Hallentreppe) auch im 1. Obergeschoss erreichbar sind. Im Erdgeschoss befindet sich auch die Bibliothek des Oberlandesgerichtes.
Die Verwaltungsbereiche werden als weiße Baukörper auf Stützen gestellt und vom Boden abgehoben. Zur Reduzierung der Massenwirkung und zur Ablesbarkeit der Funktionen sind die öffentlicheren, dem Erdgeschoss nahen Zonen mit einer leichteren Glasfassade versehen, während die ruhigeren Arbeits- und Verwaltungsbereiche in den Obergeschossen mit einer geschlosseneren Bandfassade ausgestattet sind.